Die Gewalt kommt von oben
„Das Panoptikum war ein ringförmiges Gebäude, in deren Mitte sich ein Hof befand, in dem wiederum in der Mitte ein Turm stand. Der Ring war in kleine Zellen aufgeteilt, die einen Ausgang zur Innenseite und zur Außenseite hatten, und in jeder dieser kleinen Zellen befand sich, je nach der Zielsetzung der Anstalt, ein Kind, das schreiben lernte, ein tätiger Arbeiter, ein Gefangener, der für seine Schuld büßt, ein Verrückter, der seinen Wahnsinn an den Wahn des Tages anpaßt, usw. In dem zentralen Turm saß ein Bewacher, und da die Zelle gleichzeitig einen Ausgang zur Außenseite wie zur Innenseite hatte, konnte der Wärter mit seinem Blick die ganze Zelle erreichen. […]
All dasjenige, was das Individuum tat, war dem Blick dieses Wärters ausgesetzt, der hinter einer halb geschlossenen Jalousie beobachtete, so daß er alles sehen konnte, ohne selbst gesehen zu werden … Das Panoptikum ist die ‚Utopie' unserer heutigen Gesellschaft, eine Utopie, die tatsächlich verwirklicht ist. […]
(auszug aus der dritten Erklärung von Gabriel, 22. Prozeßtag, 21. September 2005; uebersetzung: escapeintorebellion.info)
mehr zu den aachen4: auf autodefentsa.tk / auf escapeintorebellion.info
All dasjenige, was das Individuum tat, war dem Blick dieses Wärters ausgesetzt, der hinter einer halb geschlossenen Jalousie beobachtete, so daß er alles sehen konnte, ohne selbst gesehen zu werden … Das Panoptikum ist die ‚Utopie' unserer heutigen Gesellschaft, eine Utopie, die tatsächlich verwirklicht ist. […]
(auszug aus der dritten Erklärung von Gabriel, 22. Prozeßtag, 21. September 2005; uebersetzung: escapeintorebellion.info)
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autodefentsa - 11. Nov, 21:44 in ... gefangene