vorraussetzungen und vergleiche
Nachdem Lothar Bisky am Dienstag nicht zum Vizepräsidenten gewählt wurde, nahmen die beiden Fraktionsvorsitzenden vor der versammelten Journaille Stellung. Gysi:
Erstens hat Bisky nicht Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen. Zweitens ist er nicht in die NSDAP eingetreten und er hat nicht politisch im Goebbels-Ministerium gearbeitet. Hätte er diese drei Voraussetzungen wie Kurt Georg Kiesinger erfüllt, dann hätten die Union und auch die FDP gesagt, er kann Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden, er kann ganz Deutschland repräsentieren [...]
Allergisch reagierte man westlich der Elbe aber auf Gregor Gysis Erwähnung der Wahl von alten NSDAP-Kameraden zu allem möglichen in vergangenen Jahrzehnten. Gysi hätte noch hinzufügen können, daß die Exmitglieder der Nazipartei in den ersten Bundestagen die absolute Mehrheit im Parlament hatten. Es gilt: Wer einen Goebbels-Abteilungsleiter zum Bundeskanzler wählt, kann keinen Medienprofessor aus der DDR zum Bundestagsvizepräsidenten bestimmen. Oder wie die Süddeutsche Zeitung nüchtern formulierte: »das alte Feindbild ›Kommunist‹ gilt im Inland noch immer«. Vielleicht hätte man die Ostdeutschen nach Ungarn umsiedeln sollen, dann gäbe es nur Freundschaft. (asc) [...]
quellen: redblog, junge Welt
Erstens hat Bisky nicht Adolf Hitlers "Mein Kampf" gelesen. Zweitens ist er nicht in die NSDAP eingetreten und er hat nicht politisch im Goebbels-Ministerium gearbeitet. Hätte er diese drei Voraussetzungen wie Kurt Georg Kiesinger erfüllt, dann hätten die Union und auch die FDP gesagt, er kann Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland werden, er kann ganz Deutschland repräsentieren [...]
Allergisch reagierte man westlich der Elbe aber auf Gregor Gysis Erwähnung der Wahl von alten NSDAP-Kameraden zu allem möglichen in vergangenen Jahrzehnten. Gysi hätte noch hinzufügen können, daß die Exmitglieder der Nazipartei in den ersten Bundestagen die absolute Mehrheit im Parlament hatten. Es gilt: Wer einen Goebbels-Abteilungsleiter zum Bundeskanzler wählt, kann keinen Medienprofessor aus der DDR zum Bundestagsvizepräsidenten bestimmen. Oder wie die Süddeutsche Zeitung nüchtern formulierte: »das alte Feindbild ›Kommunist‹ gilt im Inland noch immer«. Vielleicht hätte man die Ostdeutschen nach Ungarn umsiedeln sollen, dann gäbe es nur Freundschaft. (asc) [...]
quellen: redblog, junge Welt
autodefentsa - 10. Nov, 11:58 in ... meinung(en)
Trackback URL:
https://autodefentsa.twoday.net/stories/1139339/modTrackback