Dienstag, 4. Oktober 2005

SOLIDARITÉ AVEC LES GREVISTES !!

Der Streik um die SNCM endet mit einer Niederlage – Privatisierung „wie in einer Bananenrepublik“ (14.10.05)

„Der Konflikt um die in Marseille ansässige Schifffahrtsgesellschaft SNCM ( Société nationale Corse – Méditerranée ) endete am Donnerstag mit der Beendigung des Streiks, ohne dass die hinter dem Ausstand stehenden Forderungen erfüllt worden wären. „Spätestens am (heutigen) Freitag“ sollten die Fährverbindungen mit Korsika, die – zahlenmäßig vor dem Schiffsverkehr von und nach Algerien rangierend – das Hauptgeschäft der SNCM bilden, wieder aufgenommen werden…“ [...] (Bernard Schmid, labournet)

fuer ausfuehrliche berichte und aktuelle nachrichten aus dem bereich transport, gehts hier: zur sonderseite-transport (labournet)

Streik in Korsika geht weiter (STC-Interview)

Nach diversen, tendenziösen Berichten der bürgerlichen Presse und einigen Beiträgen aus der Linken hier nun erstmals ein Interview mit der korsischen Gewerkschaft STC, deren Aktivisten am 27.September 2005 die Fähre „Pascal Paoli“ aus Protest gegen die geplante Privatisierung der französischen Fährgesellschaft SNCM und die damit verbundenen 400 Entlassungen besetzten und nach Korsika steuerten bis das Schiff noch auf See von der französischen GSG 9 (der GIGN) geentert wurde. Die linke italienische Tageszeitung „il manifesto“ interviewte den Generalsekretär der STC, Jacky Rossi, für die Ausgabe vom 8.10.2005 zum Stand der Dinge, der drohenden Repression und den Gründen für den fortdauernden Streik. [...] (Antifa-AG der Uni Hannover und Gewerkschaftsforum Hannover)

komplettes interview und mehr zu sozialen kaempfen hier

Solidarität mit den SNCM-Arbeitern! Solidarität mit den STC-Arbeitern!

Aufgrund der Besetzung der Fähre „Pascal Paoli“ und ihre Überführung nach Bastia auf Korsika durch in der korsischen Gewerkschaft STC organisierte Seeleute am 27.September 2005 aus Protest gegen die geplante Privatisierung der Fährgesellschaft SNCM droht den Beteiligten nach wie vor eine Verurteilung zu langjährigen Haftstrafen. Daher verfassten Vertreter diverser linker italienischer Basisgewerkschaften, Gruppen, Zeitschriften und Parteien nun die folgende Solidaritätserklärung, die am 9.Oktober 2005 auf der Website des linken Flügels von Rifondazione Comunista Padua und Venetien (www.pane-rose.it) veröffentlicht wurde. Es handelt sich hier zunächst einmal im wesentlichen um eine Initiative aus Mittelitalien. Aufgrund des breiten Spektrums ist allerdings zu erwarten, dass sich Linke aus anderen Landesteile anschließen. [...]

Erneut Raketeneinschlag auf Korsika (14.10.2005)

In einer Vertretung Frankreichs auf der Insel Korsika ist am Freitag eine Rakete eingeschlagen. Bei dem Anschlag in der Stadt Bastia entstand nur geringer Sachschaden. Vor zwei Wochen war eine Rakete in der Präfektur in Ajaccio an der Westküste der französischen Mittelmeerinsel eingeschlagen - inmitten von Protesten gegen die geplante Privatisierung der korsischen Fährgesellschaft SNCM.

Der Anschlag vom Freitag untermauerte die Befürchtung der Regierung in Paris vor Unruhen auf der Insel, wo es einige nationalistische Tendenzen gibt. "Einige kleinere Gruppen heimlicher Separatisten könnten noch mehr verantwortungslose Angriffe verüben", sagte Innenminister Nicolas Sarkozy.

Zuvor hatten die Arbeiter der Fährgesellschaft ihren wochenlangen Streik angesichts eines drohenden Konkurses von SNCM beendet. Ministerpräsident Dominique de Villepin kündigte an, maximal 25 Prozent - aber nicht die von den Gewerkschaften geforderte Mehrheit - an SNCM zu behalten.

quelle: leini.de News

Konflikt um Fährgesellschaft SNCM weitet sich zur Staatskrise aus. Raketenanschlag auf Präfekten, [...] (junge Welt 1.10.2005)

"[...]Zu der Zuspitzung des Konfliktes trug auch ein Raketenangriff auf die Vertretung Paris’ der Mittelmeerinsel bei. Bei dem Anschlag auf die Präfektur des korsischen Ajaccio entstand am Donnerstag abend Sachschaden. Premierminister Dominique de Villepin zeigte sich daraufhin »besorgt« über die Entwicklung. [...]
Innenminister Nicolas Sarkozy (UMP) bezeichnete den Anschlag als »unzulässigen Akt« und betonte, man dürfe die Ordnung auf der Mittelmeerinsel »nicht degenerieren lassen«. Unbekannte hatten am späten Abend eine Rakete auf das Regierungsgebäude abgefeuert. Dabei gingen Fensterscheiben zu Bruch, ein Büro wurde durch die Explosion verwüstet. Der Parider Präfekt in Korsika, Pierre-René Lemas, machte den nationalistischen Lokalpolitiker Edmond Simeoni indirekt für den Anschlag verantwortlich. Simeoni hatte Donnerstag nachmittag bei einer Debatte im Regionalparlament erklärt, daß Lemas »eine negative Rolle« auf der Insel spiele, »weil er weder Korsika noch die Korsen liebt«. Als »Verrat« bezeichnete der Regionalabgeordnete, daß die staatlichen Behörden am Mittwoch die Elite-Militäreinheit GIGN und Puma-Kampfhubschrauber eingesetzt hatten, um den von Gewerkschaftern vor dem Hafen von Bastia besetzten Frachter »Pascal Paoli« zu entern." (Christian Giacomuzzi, junge Welt))

gewerkschafter im angriff

Die Besetzung der Fähre „Pascal Paoli“ und ihre Überführung nach Bastia auf Korsika durch in der korsischen Gewerkschaft STC organisierte Seeleute am 27.September 2005 sowie ihre Enterung durch französische Spezialeinheiten noch auf See hat international für Aufsehen und eine breite Solidarisierung (insbesondere der linken französischen Gewerkschaftszentrale CGT) gesorgt. Über die Hintergründe dieser spektakulären Protestaktion gegen die Privatisierung der staatlichen Fährgesellschaft SNCM und die Lage auf Korsika interviewte die Pariser Korrespondentin der kommunistischen italienischen Tageszeitung „il manifesto“ für die Ausgabe vom 2.10.2005 den linken korsischen Dokumentarfilmer Daniel Peressini. [...]

club corsica

Auszug: "Heute sind – zum ersten Mal seit 30 Jahren alle Gewerkschaften im Protest vereint. Die Intervention der Armee in den sozialen Konflikt hat den Nationalisten einen Dienst erwiesen, denen mittlerweile die Luft ausgegangen war. Aber auch jenseits des Falles SNCM gibt es auf Korsika eine schreckliche, allgemeine Unzufriedenheit, einen Mangel an Perspektiven für die Jugendlichen. Wenn die vier festgenommenen Gewerkschafter ins Gefängnis gesteckt worden wären, hätte es eine Explosion gegeben, vielleicht sogar mit Toten.“" [...]

Interview lesen (deutsche Uebersetzung)

Chronologie (revolutionaerer Aufbau Schweiz)

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